Moderne Herzschrittmacher sind kompakte Geräte, die elektrische Impulse erzeugen und diese an die Herzkammern senden. Das Gerät überwacht die Herzfrequenz. Falls erforderlich, sendet es schmerzlose Schocks zur Stimulation. Die Geräte werden eingesetzt, wenn das Herz auch bei Verabreichung von Medikamenten langsam schlägt.
Ein langsamer und unregelmäßiger Herzschlag führt zu einem langsamen Rhythmus. Dies hat zur Folge, dass der Körper nicht ausreichend durchblutet wird. Ärzte verschreiben die Installation eines Herzschrittmachers bei folgenden Krankheiten:
Bradykardie;
Funktionsstörung des Sinusknotens;
Atrioventrikulärer Block;
Frederick-Syndrom;
Pausen von mehr als 2 Sekunden;
Tachy-Brady-Syndrom.
Der Herzschrittmacher besteht aus einer Batterie, einem Mikroschaltkreis, Elektroden zum Anschluss an das Herz und einer Einheit zum Anschluss der Elektroden an das Gehäuse des Geräts. Bei einer kritisch niedrigen Pulsfrequenz hilft das Gerät, die Herzfrequenz zu beschleunigen, was das Leben des Patienten retten kann.
Unabhängig von den Kosten und den technischen Merkmalen des Herzschrittmachers erfolgt die Installation ausschließlich im Krankenhaus unter der Aufsicht von medizinischem Personal. Der Facharzt vereinbart einen Termin je nach dem individuellen Zustand des Patienten. Zu diesem Zweck wird der entsprechende Gerätetyp verwendet:
Einkammergerät — überträgt elektrische Signale in eine einzige Herzkammer.
Zweikammergerät — gibt die Impulse stufenweise vom Vorhof an die Herzkammern ab.
Drei-Kammer-Gerät — synchronisiert die Herzkammern.
Kardiale Resynchronisation — synchronisiert die rechte und linke Herzkammer.
MRT-kompatibel — läuft während einer Magnetresonanztomographie.
Unterstützend — setzt bei Bedarf ein, damit das Herz selbständig arbeiten kann.
Bioresorbierbar — löst sich im Körper auf, wenn es das Ende seiner Nutzungsdauer erreicht hat.
Je nach Funktionalität der Geräte unterscheidet man zwischen Herzschrittmachern, die den richtigen Rhythmus vorgeben, und Defibrillatoren-Cardiovertern, die zusätzlich Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern beseitigen können.
Moderne Geräte arbeiten auf Abruf, überwachen die Herzfrequenz im automatischen Modus. Beim Auftreten einer längeren Pause über dem Schwellenwert signalisiert das Gerät dem Herzmuskel.
Vorläufige Modelle werden nicht unter die Haut genäht. Sie befinden sich außerhalb des menschlichen Körpers. Das Gerät ist wichtig, um einen Anfall zu lindern, und wird auch vor der Installation eines permanenten Geräts verwendet.
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